Lange Zeit war das Verschicken von offenen Schriftstücken wie Postkarten verpönt.
1861 ließ sich John P. Carlton aus Philadelphia die Postkarte urheberrechtlich schützen. In vielen Gebieten Europas wurde die Postkarte um 1870 nach und nach offiziell eingeführt. Zunächst handelte es sich um reine Textpostkarten ohne Motiv.
In Deutschland fanden die Motivpostkarten durch den Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) eine rasche Verbreitung. Diese Postkarten zeigten in der Regel die eroberten Gebiete bzw. vermeintlich ruhmreiches Kriegsgeschehen.
Seitdem führte auch die Post eigene Ansichtskarten und Glückwunschpostkarten ein, die zunächst nur in den eigenen Filialen zu kaufen waren. 1872 wurden in Deutschland auch in anderen Geschäften gekaufte Postkarten zugelassen.
Ab ca. 1900 setzte sich die Ansichtskarte als übliche Urlaubskarte durch, ersetzte zunehmend die bis dahin üblichen längeren Reiseberichte per Brief und wurde ab 1925 offiziell als Bildpostkarte zur Förderung des Fremdenverkehrs eingesetzt. Um diese Zeit wurden auch von Museen Kunstpostkarten eingeführt.
Seit 1980 fanden in Deutschland die vom Fremdenverkehr völlig unabhängigen Fotopostkarten in Form von Fotokunstkarten, Humorpostkarten und Spruchpostkarten immer weitere Verbreitung.
Seit 1986 vertreibt der Gutrath Verlag (zunächst als Michael G. Gutrath Verlag, dann als Gutrath Verlag GmbH) weltweit Postkarten.
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